Uwe-Jens Mey

deutscher Eisschnellläufer; startete bis zur Wende für die DDR; Olympiasieger 1988 und 1992 über 500 m, Olympia-Zweiter 1988 über 1.000 m; WM-Zweiter 1988, 1989 und 1991 im Sprint; sechsfacher Weltcup-Sieger; war später u. a. Präsident des Eisschnelllauf-Clubs Berlin (ECB)

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger 1988, 1992 (500 m)

Olympiazweiter 1988 (1.000 m)

3x WM-Zweiter Sprint

6x Weltcup-Sieger

* 13. Dezember 1963 Warschau (Polen)

Der Berliner Uwe-Jens Mey gehört zu den deutschen Sportlern, die sowohl für die DDR als auch für Bundesrepublik olympisches Gold erkämpften. Nach dem Sieg über 500 m in Calgary 1988 (und Silber über 1.000 m) gelang es dem 1,80 m großen und 80 kg schweren Eisläufer auch bei den Spielen von 1992 in Albertville, den Sprint über 500 m für sich zu entscheiden. Für die FAZ (17.2.1992) war Mey ein "geborener Siegertyp", dem es regelmäßig gelang, "rascher als andere auch auf unverhoffte Situationen zu reagieren und dabei so kühl wie möglich, sein Ziel anzustreben". Meys Stärken waren Zielstrebigkeit, Beharrlichkeit und Abgeklärtheit, die, gepaart mit einer exzellenten Technik, den nahezu perfekten Eissprinter ausmachten.

Laufbahn

Uwe-Jens Mey war neun Jahre alt, als ihn seine Mutter zum Eissport zur SG Dynamo Hohenschönhausen brachte. Zu dem Zeitpunkt hatte er ...